Niedrigste Zahl von Neuinfektionen in China seit Beginn. Laut offiziellen Zahlen gibt es nur 40 neue Fälle.
Die Zahl der offiziell registrierten Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus in China ist auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Veröffentlichung dieser Zahlen im Jänner gesunken. Wie der Gesundheitsausschuss der Regierung in Peking am Montag mitteilte, wurden seit dem Vortag in ganz Festlandchina nur 40 weitere Ansteckungsfälle nachgewiesen.
Weitere 22 Menschen starben an der Infektion, auch dies eine im Vergleich zu früheren Wochen niedrige Zahl. Die allermeisten der seit Sonntag neu registrierten Ansteckungs- und Todesfälle traten den offiziellen Angaben zufolge in der zentralchinesischen Provinz Hubei auf, welche die Behörden seit Ende Jänner weitgehend von der Außenwelt abgeschottet halten. In ganz Festlandchina liegt die Gesamtzahl der Corona-Infizierten inzwischen bei mehr als 80.700, die Zahl der Todesopfer bei mindestens 3.119.
Abwärtstrend
Die Zahlen der Neuinfektionen in Hubei, von wo die Epidemie im Dezember ihren Ausgang genommen hatte, zeigen bereits seit mehreren Wochen einen Abwärtstrend. Elf der 16 provisorischen Krankenhäuser in der Provinzhauptstadt Wuhan, die nach Ausbruch des Erregers eingerichtet worden waren, wurden inzwischen geschlossen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Nach Angaben der Provinzregierung sind in Wuhan fast 31.000 in den Hospitälern behandelte Corona-Patienten genesen und entlassen worden.
Am Freitag hatte ein hochrangiger chinesischer Regierungsvertreter angedeutet, dass die Abriegelung von Hubei möglicherweise schon bald beendet werden könnte. Die Abschottungsmaßnahmen betreffen rund 56 Millionen Menschen.
Auch Südkorea, außerhalb Chinas einer der am stärksten von der Epidemie betroffenen Staaten, gab einen Rückgang der Zahl der Neuinfektion bekannt. Seit Sonntag wurden dort weitere 248 Ansteckungsfälle verzeichnet, wie die Gesundheitsbehörde KCDC mitteilte. Dies war die niedrigste Zahl von Neuinfektionen seit zwei Wochen.
Insgesamt sind in Südkorea nach Angaben der Behörde damit nun 7.382 Infektionsfälle nachgewiesen worden. Die offizielle Zahl der Todesopfer im Land liegt bei 51.
Australiens Ministerpräsident Scott Morrison erwägt einem Medienbericht zufolge als Teil der Maßnahmen gegen die Virus-Epidemie die direkte Auszahlung von Geld an die Bürger. Allerdings sträuben sich die Finanzbehörden dagegen, berichtet Sky News. Erwartet wird ein Maßnahmenpaket der Regierung in Höhe von zehn Milliarden AU-Dollar (etwa 5,6 Milliarden Euro).