Laut Online-Berichten entsendete China 100.000 Enten um dem Nachbarland Pakistan mit einer Heuschreckenplage zu helfen.
China/Pakistan. Wegen einer Heuschreckenplage hat die Regierung in Pakistan den Notstand ausgerufen. Die Behörden fürchten angesichts der gefräßigen Insekten um die Ernährungssicherheit des südasiatischen Landes. Die Heuschreckenschwärme waren im vergangenen Juni aus dem westlichen Nachbarland Iran nach Pakistan eingedrungen und hatten sich zuerst im Südwesten des Landes über Baumwolle, Weizen, Mais und anderes Getreide hergemacht.
Kuriose Hilfsaktion aus China
China startete nun eine, auf den ersten Blick kurios wirkende, Hilfsaktion um das Nachbarland zu unterstützen. Insgesamt werden 100.000 Enten in den "Kampf" gegen die Heuschreckenplage entsendet. Laut Agrikultur-Experten würde diese Methode weitaus effizienter, als ein Pestizid-Einsatz – Eine einzige Ente könne schließlich mehr als 200 Heuschrecken pro Tag verspeisen. Kritiker stehen dem Enten-Einsatz jedoch skeptische gegenüber. Lu Lizhi von der "Zhejiang Academy of Agricultural Scienes" gab gegenüber "Bloomberg" an, dass Enten im Kampf gegen Heuschreckenplagen als eine Art "biologische Waffe" anzusehen wären. Auch Hühner würden für einen umweltschonenden Einsatz in Frage kommen – Die könnten jedoch "nur" 70 Heuschrecken pro Tag "vernichten". "Enten sind Herdentiere. Sie sind als leichter als Hühner zu managen", so Lizhi.