Tourismus atmet auf

Chinesen dürfen wieder nach Österreich reisen

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China ist der wichtigste asiatische Herkunftsmarkt für den heimischen Tourismus

Nach Ende der Coronapandemie erlaubt China wieder Gruppenreisen nach Österreich. Das teilte das chinesische Kultur- und Tourismusministerium am Donnerstag (Ortszeit) mit. Die Freigabe der Gruppenreisen erfolgt seit Jahresbeginn in mehreren Schritten. In der dritten Etappe sind neben Österreich nun auch Deutschland, Großbritannien, die USA, Japan, Australien und weitere beliebte Reiseziele gelistet. Die heimische Tourismusbranche zeigte sich über die Freigabe Chinas erfreut.

"China ist als größter asiatischer Herkunftsmarkt für den österreichischen Tourismus von enormer Bedeutung", so Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP) in einer Aussendung. "Mit dem Wegfall der letzten Einschränkungen fallen auch die Wettbewerbsnachteile gegenüber jenen Ländern, die bereits vor Österreich für chinesische Gruppenreisen offen waren und lassen die Branche wieder aufatmen." Während Individualreisende aus China schon längere Zeit uneingeschränkt nach Österreich einreisen konnten, waren Gruppenreisen bisher noch nicht möglich.

Chinesische Touristinnen und Touristen waren 2019 laut Wirtschaftsministerium für 1,5 Millionen Nächtigungen verantwortlich und damit der wichtigste asiatische Herkunftsmarkt. Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen kam es 2020 zu einem Nächtigungsrückgang von 92 Prozent, 2021 sogar von 98 Prozent. Allein 2019 habe der österreichische Tourismus 280 Mio. Euro durch chinesische Gäste eingenommen, das Ausbleiben chinesischer Gruppen habe daher in den vergangenen Jahren zu großen Verlusten geführt. Besonders betroffen waren der Städte- und Kulturtourismus.

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