Dramatischer Augenzeugenbericht

CNN-Reporterin: "Aleppo ist die Hölle"

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Syrische Stadt ist eine "apokalyptische Landschaft".

Ein neuer Schreckensbericht aus Aleppo kommt jetzt von einer versierten CNN-Korrespondentin: Clarissa Ward war für den US-Sender die letzten zehn Jahre an den härtesten Frontlinien der Welt eingesetzt, doch so einen Horror wie in der syrischen Bürgerkriegsstadt hatte sie „nirgendwo erlebt“, gab sie bei einer Anhörung vor der UNO in New York zu Protokoll.

Die schockierenden Aussagen kommen während ­eines dramatischen Moments im Syrien-Bürgerkrieg: Zwei Millionen Menschen sind wegen der eskalierenden Gefechte zwischen Rebellen und der von Russland unterstützten Armee von „Schlächter“ Ba­shar al-Assad eingekesselt. Das Ausmaß der Zerstörung und die Brutalität übertreffe die Vorstellungskraft, sagte Ward. Die Szenerie gleiche einem „apokalyptischen Ödland“. Die Worte, die sie beim Anblick des Horrors in ihr Notizbuch kritzelte, schienen wie schamlose Übertreibungen: „Doch sie waren es nicht“, sagte die Reporterin.

»Es ist kaum vorstellbar, dass hier Leute leben«

„Mondlandschaft“. „Der Granatenbeschuss ist erbarmungslos, die Scharfschützen lauern überall, allein die ständige Todesangst ist erschöpfend“, fuhr sie fort. Entlang der Straße in den Osten Aleppos türmten sich die Autowracks, die von Mörsergranaten zerfetzt oder bei Luftangriffen zerbombt wurden. Die historische Stadt gleiche einer „Mondlandschaft“: „Von ganzen Wohnblöcken blieb nichts als Schutt“. Andere Häuser seien aufgerissen wie Sardinendosen. Ward: „Es ist unvorstellbar, dass Menschen hier leben.“

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