Coronavirus

Südtirol will die Wintersaison beenden

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Die Hotels stehen leer. Immer mehr Gäste sagen ihren Skiurlaub ab.

16 Millionen stehen in Norditalien unter Quarantäne, ein Viertel der Bevölkerung. Für sie gilt ein komplettes Ein- und Ausreiseverbot. Rom ruft alle Touristen zum Verlassen der Quarantänezonen in Norditalien auf.  Italiens Tourismus steht nun völlig still.
 
Davon betroffen ist auch Südtirol. Obwohl es in der Provinz Bozen bisher nur wenige Corona-Fälle gab und die Region nicht in der Sperrzone liegt, stornieren immer mehr Urlauber ihren Skiurlaub. Die Hotels in Südtirol sind leer, die Skigebiete nur wenig ausgelastet.
 

Es geht um Schadensbegrenzung

Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) überlegt nun drastische Schritte. Am heutigen Montag soll darüber entscheiden werden, ob man die Wintersaison vorzeitig beendet. „Die Situation in Südtirol hat sich in den vergangenen Tagen stark zugespitzt“, so HGV-Präsident Manfred Pinzger zur "BILD". „Die letzten Tage haben wir eine Stornierungsflut erlebt, das hat es in dieser Form noch nicht gegeben. Wir werden unseren 5000 angeschlossenen Partnern die Empfehlung geben, ihre Betriebe vorzeitig zu schließen.“ 
 
Rund 60-80 Prozent der Gäste haben ihren Aufenthalt bereits storniert, für die Hoteliers geht es nun um Schadensbegrenzung.
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