Daimler-Betriebsrats-Chef warnt:

Bald viel zu wenige Batterien für E-Autos?

Teilen

Die Industrie sei 'gefährlich abhängig' von Lieferanten in China und Korea.

In einem Interview mit dem "Manager Magazin" warnt der Betriebsratschef des Autokonzerns Daimler, Michael Brecht, dass sich die Auto-Industrie "gefährlich abhängig" von Batteriezellproduzenten in China und Korea mache. Das könne zu schweren Problemen beim Übergang zur Elektromobilität führen. Wenige Konzerne würden Oligopole bilden und könnten Verfügbarkeit und Preise der Zellen steuern. "Es wird Engpässe und unerwartete Preisaufschläge geben", sagt Brecht.
 
In den kommenden Jahren wird die Nachfrage nach Batteriezellen und Elektroautos massiv steigen. Allein der Volkswagen-Konzern will 2025 mindestens drei Millionen Elektroautos verkaufen. "Die Nachfrage nach Batteriezellen ist deutlich höher als das Angebot", sagte auch ein Vorstand einer Volkswagen-Marke dem "Manager Magazin", "das wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern".
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.