Nordkoreas Diktator hielt Neujahrsansprache in revolutionärem Anzug.
Seit seiner Neujahrsansprache ("Habe Atom-Knopf immer in Reichweite") fragt sich die Welt: Was ist bloß aus den Mao-Anzügen des Nordkorea-Diktators geworden?
Anstatt des für ihn üblichen, im Mao-Schnitt gehaltenen Anzugs in Schwarz oder Marineblau trug Kim Jong-un einen grauen Anzug mit dazu passender grauer Krawatte - ein Novum.
"Stabilität" und "Modernität"
Damit scheint er "Stabilität" zum Ausdruck bringen und sich von seinem Vater und seinem Großvater emanzipieren zu wollen. "Es zeigt sein Selbstvertrauen und seine Stabilität. Es zeigt, dass er die Kontrolle hat", so Professor Yang Moo-Jin von der Universität für Nordkorea-Studien in Seoul.
Robert Kelly von der Pusan-Nationaluniversität findet, dass Kim mittlerweile mehr "wie ein Banker aussieht, der Armani trägt". Es habe viele Spekulationen darüber gegeben, dass Kim Nordkorea als moderner darstellen will - und die Mao-Anzüge hätten einfach nicht ins 21. Jahrhundert gepasst, so Kelly.