Wasserfalten mit Botschaft: Was schrumpelige Finger über unsere Gesundheit verraten.
Wer kennt das nicht? Nach einer Dusche oder einem ausgiebigen Bad sind unsere Finger und Zehen plötzlich voller Falten, so als wären sie binnen kurzer Zeit um Jahrzehnte gealtert. Spannend: Diese Falten entstehen nicht irgendwo, sondern ausschließlich an den Kuppen. Doch warum ist das so?
Wie BBC berichtet, zeigt eine neue wissenschaftliche Erkenntnis: Runzelige Kuppen sind kein Zufall, sondern ein gezielter Trick des Körpers. Lange dachte man, es handle sich bloß um einen osmotischen Effekt – Wasser dringt in die Haut, sie quillt auf, fertig. Doch jetzt weiß man: Ohne funktionierende Nerven schrumpelt nichts. Es ist unser sympathisches Nervensystem, das beim Wasserkontakt die Blutgefäße verengt – die Finger verlieren Volumen, die Haut legt sich in Falten. Und diese Furchen haben sogar einen Nutzen: Sie verbessern unseren Griff bei nassen Gegenständen, ganz ähnlich wie Profilreifen bei einem Auto.
Doch damit nicht genug: Die Wasserfalten liefern interessante Hinweise auf unsere Gesundheit. Wer etwa an Typ-2-Diabetes, Parkinson oder Herzproblemen leidet, zeigt oft verändertes oder asymmetrisches Schrumpelverhalten. Bei Hautkrankheiten oder Nervenschäden kann sich der Effekt sogar deutlich verzögern oder ganz ausbleiben. Die Wasserfalten nach dem Baden könnten also eine wichtige Botschaft enthalten.