Jet verfehlt Landebahn: Dramatische Szenen nach Bruchlandung im Meer.
Ein Boeing-737-800-Jet der indonesischen Billig-Fluglinie Lion Air verfehlte die Landepiste des Insel-Hauptflughafens nahe Denpasar – und krachte ins Meer. Der Rumpf knickte in der Mitte ab. Doch wie durch ein Wunder überlebten alle 101 Passagiere, darunter fünf Kinder und sieben Crew-Mitglieder: 28 Menschen wurden verletzt, sieben landeten mit Knochenbrüchen und Kopfwunden im Sanglah-Spital.
Zeugen berichten
Zeugen beschrieben dramatische Szenen: „Wir waren in Landeposition, als die See näherkam“, so ein Passagier zum Sender TVOne: „Dann schlugen wir plötzlich auf dem Wasser auf.“ Im Jet schreien einige in Todesangst. „Wir ertrinken! Wir werden alle draufgehen“, brüllt jemand. In die Kabine schießt Wasser, Passagiere drängeln panisch zu den Notausgängen. Zum Glück: Der schwer beschädigte Jumbo liegt im seichten Wasser, versinkt nur halb. Einige Passagiere schwimmen ans Ufer, andere treiben in den Notrutschen auf dem Wasser.
© EPA
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Die Maschine kam aus der Stadt Bandung (Java), die Untersuchungen zur Klärung des Unglücks laufen. Der Jet war weniger als ein Jahr alt.
Billig-Airline
Doch Flugexperten warnten schon früher, dass der rasante Expansionskurs der Billig-Airline zulasten der Sicherheit gehen könnte. Die EU erteilt auf europäischen Airports gar ein Landeverbot. Zwischen 2004 und 2006 gab es sechs Unfälle, im Vorjahr wurde ein Pilot wegen Drogenbesitz verhaftet.
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