Transportiert angeblich Kämpfer und Waffen für die iranischen Revolutionsgarden nach Syrien.
Die deutsche Bundesregierung will nach Informationen der "Bild"-Zeitung den Flugbetrieb der iranischen Gesellschaft Mahan Air ab deutschen Flughäfen einstellen. Dies solle im Laufe des Jänners geschehen, berichtete die Zeitung am Freitag im Voraus ohne Angaben von Quellen. Die deutsche Regierung sei zu diesem Ergebnis nach intensiven Beratungen gekommen.
Die US-Botschaft in Berlin warf die Frage auf, warum die Airline in Deutschland fliegen darf. "Mahan Airline unterstützt die IRGC-Quds Streitkräfte, die von der EU als Terrororganisation eingestuft wird", schreibt die Botschaft auf Twitter.
Why is Mahan Air allowed to fly into Munich and Düsseldorf? I’m going to keep asking everyday. Read the fact sheet on them for yourself. https://t.co/Bvo16nvupo
— Richard Grenell (@RichardGrenell) 14. September 2018
Derzeit fliegt Mahan Air pro Woche viermal ab Düsseldorf und zweimal ab München in die iranische Hauptstadt Teheran. Die Bundesregierung wollte den Bericht zunächst nicht kommentieren.
US-Sicherheitsbehörden hätten gegenüber deutschen Regierungsvertretern massiven Bedenken gegenüber den Flügen der Mahan Air zu Zielen in der Bundesrepublik geäußert, hieß es in dem Bericht. Die Fluggesellschaft stehe im Verdacht, Kämpfer und Waffen für die iranischen Revolutionsgarden unter anderem in das Bürgerkriegsland Syrien zu transportieren. Dort unterstützt der Iran Präsident Bashar al-Assad im Kampf gegen die Aufständischen. Neben der privaten Mahan Air fliegt auch die staatliche Iran Air zu deutschen Zielen.