MERS-CoV

Deutsche Regierung warnt vor Killer-Virus

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MERS-CoV hat Ähnlichkeit mit SARS - Berlin warnt vor Epidemie.

160 Menschen hatten sich bis Ende September 2013 laut Weltgesundheitsorganisation WHO mit dem Virus MERS-CoV (Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus) infiziert. 68 Patienten starben an der Erkrankung.

Nun warnt auch die deutsche Bundesregierung in einem Bericht vor einer möglichen Epidemie mit dem Coronavirus, wie aus einem Bericht der "Bild"-Zeitung hervorgeht. Bisher gab es in Deutschland zwei Fälle, einer endete tödlich.

Gesundheits-Experten sind über die hohe Sterblichkeitsrate bei MERS-Infizierten besorgt. Sie befürchten eine weltweite Epidemie, sollte das Virus zu einer leicht übertragbaren Form mutieren. Inzwischen seien auch Übertragungen von Mensch zu Mensch - vermutlich über Tröpfchen- und Schmierinfektion - registriert worden, heißt es in dem Bericht. Betroffen seien aber nur Personen aus dem nahen Umfeld der Infizierten. Zwischen Ansteckung mund Ausbruch der Erkrankung können bis zu 15 Tage liegen.

Das Coronavirus wurde 2012 entdeckt und hat Ähnlichkeit mit SARS. Es kann grippeähnliche Symptome auslösen, aber auch zu einer schweren Lungenentzündung führen. Anders als beim SARS-Virus führt der neue Erreger zudem rasch zu Nierenversagen.

Das Coronavirus kann Vögel und Säugetiere infizieren. Fledermäuse und Dromedare stehen im Verdacht, Träger der Viren zu sein. Der genaue Übertragungsweg ist noch unklar.

MERS-CoV nahm seinen Ausgang von Saudi-Arabien, gemeldet wurden zudem Krankheitsfälle in Frankreich, Großbritannien, Jordanien und Katar. Die Patienten außerhalb Saudi-Arabiens hatten alle entweder das Land zuvor besucht oder Kontakt mit Menschen, die eine Reise in die Region unternommen hatten.

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