Sieben Stunden lang

Deutscher drohte Haus in Luft zu sprengen

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Wollte sich Leben nehmen. Von Polizei angeschossen. Zustand stabil.

Mehr als sieben Stunden hat ein 50-Jähriger im nordrhein-westfälischen Herzogenrath die Polizei mit der Drohung in Atem gehalten, sein Haus in die Luft zu sprengen. Am späten Dienstagabend überwältigte ihn ein Spezialkommando und verletzte ihn dabei mit einem Schuss an der Hüfte. Spürhunde stießen in der Wohnung des Mannes auf verdächtige Substanzen.

Kontrollierte Explosion
Mittwoch früh brachten Spezialisten einen Teil der Substanzen auf einem Feld in der Nähe kontrolliert zur Explosion. Die Analyse des Stoffs sei abgeschlossen, sagte der Sprecher der Aachener Staatsanwaltschaft, Robert Deller. Zum Ergebnis äußerte er sich zunächst nicht. Der angeschossene 50-Jährige wurde in einem Krankenhaus behandelt. Sein Zustand sei stabil und nicht lebensgefährlich, teilte die Polizei mit.

"Mit großem Rumms" aus dem Leben verabschieden
Der Mann hatte am Dienstagnachmittag angekündigt, er wolle sich "mit einem großen Rumms" aus dem Leben verabschieden. Nachdem alle Versuche gescheitert waren, mit ihm zu sprechen, waren Spezialkräfte am Abend ins Haus gedrungen und hatten ihn überwältigt.

Nachbarhäuser von Polizei geräumt
Der Polizei hatte der Mann empfohlen, sein Haus und die Nachbarhäuser zu räumen. Etwa 70 Beamte brachten daraufhin die Bewohner des Vier-Familienhaus sowie etwa 30 Nachbarn in Sicherheit. Man vermutete, dass der Mann Gasflaschen oder Gaskartuschen bei sich hat. Was das Motiv für diese Tat war und ob der 50-Jährige womöglich psychisch gestört war, blieb zunächst unklar.
 

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