Flüchtlinge

Deutscher Innenminister lobt die Türkei

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De Maiziere lobt das Bemühen der Türkei in der Flüchtlingskrise.

Der deutsche Inenminister Thomas de Maiziere hat sich Abgeordneten zufolge optimistisch geäußert, dass die Türkei Vereinbarungen zum Kampf gegen die illegale Migration einhalten wird. "Es tut sich was", sagte der CDU-Politiker am Dienstag nach Angaben von Teilnehmern in der Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag.

Er sei zunächst skeptisch gewesen. Das habe sich nun aber geändert. Bei seinen Gesprächen mit Vertretern der Türkei hätten diese zugesagt, dass deutsche Grenzpolizisten auch an den türkischen Stränden gemeinsam Streife gehen könnten. De Maiziere äußerte vor dem EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag in Brüssel, auf dem es um einen besseren Schutz der EU-Außengrenzen gehen soll.

Die Türkei habe auch eine Visumspflicht für Algerien, Irak, Iran und Afghanistan eingeführt, sagte de Maiziere den Abgeordneten zufolge. Nun müsse man von Griechenland die Zusage erhalten, dass aufgegriffene Flüchtlinge und Migranten wieder in die Türkei zurückgeschickt würden.

Beide Schritte gelten als wichtig, um die Zahl der Flüchtlinge zu verringern. Denn bisher reisen viele Migranten aus den vier Ländern in die Türkei, um sich von dort nach Griechenland durchzuschlagen. Die Türkei hatte mit den meisten islamischen Ländern nur lockere Visa-Bestimmungen. Nun hat die Regierung in Ankara aber bereits eine Visumspflicht für Syrer aus Drittstaaten eingeführt.
 

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