Sie ist eines der markantesten Bauwerke Dresdens: die Christuskirche mit ihren hohen Doppeltürmen, weithin sichtbar auf einem Hügel im Stadtteil Strehlen.
Doch was aus der Ferne eindrucksvoll wirkt, zeigt aus der Nähe besorgniserregende Spuren – das historische Gebäude bröckelt.
Risse im Mauerwerk, Schäden am Fundament: Die über 100 Jahre alte Kirche ist akut gefährdet. Besonders problematisch sind laut Experten die ständigen Erschütterungen durch schwere Lkw, Busse und anderen Verkehr, der täglich an dem denkmalgeschützten Bauwerk vorbeirauscht.
Dringende Renovierung nötig
Die 1905 geweihte Christuskirche gilt mit ihrem Jugendstil-Altarraum als eine der ersten modernen Kirchen Deutschlands. Doch der Pionierbau braucht dringend Hilfe. Ein Langzeitmonitoring dokumentiert bereits den besorgniserregenden Zustand.
Auch Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) war bereits vor Ort. Auf Social Media schrieb sie: „Seit Jahren verstärken sich die Risse – nicht nur in der Kirche, sondern auch in umliegenden Gebäuden im alten Dorfkern von Altstrehlen.“
Der Stadtbezirksbeirat Dresden-Prohlis fordert nun konkrete Maßnahmen: Bis Ende 2025 soll ein Verkehrskonzept vorgelegt werden, das den Schwerlastverkehr rund um die Kirche deutlich einschränkt. Ziel: Die Grundfesten des Sakralbaus dauerhaft entlasten – bevor es zu spät ist.