Der Bus der Linie Kopenhagen-Wien kam auf der Autobahn in Deutschland von der Fahrbahn ab und kippte um. Die teils schwer verletzten Fahrgäste waren stundenlang eingeklemmt.

Müritz. Schweres Busunglück Freitagfrüh gegen 2.40 Uhr auf der A 19 bei Röbel: Ein Flixbus kam auf der Autobahn in Mecklenburg-Vorpommern von der Fahrbahn ab und kippte auf die Seite. 23 Reisende wurden verletzt, einer davon lebensgefährlich, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Er sowie auch mehrere weitere Betroffene (insgesamt waren 54 Businsassen an Bord – darunter zwei Busfahrer) waren über zwei Stunden eingeklemmt, bevor er befreit werden konnte.
Bus fuhr Strecke Kopenhagen - Wien
Der Bus mit zwei Chauffeuren, die unverletzt blieben, sei aus Kopenhagen kommend auf der Strecke nach Wien in Richtung Berlin unterwegs gewesen. Die Insassen kommen aus verschiedenen Ländern, wie ein Polizeisprecher dem "Nordkurier" sagte.

Der Bus sei zunächst nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, bevor er umgekippt sei. Der Grund dafür sei noch nicht klar. Die unverletzten Reisenden wurden von einem anderen Bus nach Röbel gebracht. Die Autobahn ist laut einer Sprecherin noch mindestens bis 12.00 Uhr in Fahrtrichtung Berlin komplett gesperrt.
Es wurden demnach Rettungsdienst, Feuerwehr und Rettungshubschrauber alarmiert. Auch Beamte der Autobahnreviere Dummerstorf und Linstow sowie aus Plau am See waren im Einsatz. Die Staatsanwaltschaft setzte einen Dekra-Gutachter ein.
Flixbus-Unfall im Jänner
Schon im Jänner war auf der A11 im Nordosten Brandenburgs ein Flixbus auf dem Weg von Berlin nach Stettin von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt. Die Polizei ging von einem witterungsbedingten Unfall aus. Zwei Menschen kamen damals ums Leben, elf weitere wurden verletzt.