Ein 57-jähriger Handwerker aus Starnberg soll seinen Vater erschossen, seine Mutter angeschossen und Sprengfallen gelegt haben. Mit einem Drohschreiben löste er außerdem die mehrstündige Sperrung des Oktoberfests aus. Der mutmaßliche Täter verfügte über ein ganzes Arsenal an Bomben.
Martin P. (57) aus Starnberg soll am Freitag eine Serie von Taten verübt haben, die Polizei und Bevölkerung in Atem hielt.
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Vater erschossen, Mutter verletzt
Zunächst soll er seinen Vater erschossen und seine Mutter angeschossen haben. Anschließend richtete er sich selbst.
Doch damit nicht genug: Mit einem Drohbrief kündigte er ein „bombiges Erlebnis auf der Wiesn“ an, wie die deutsche "Bild" berichtet. Die Polizei sperrte das Oktoberfest in München für rund sieben Stunden, bevor Entwarnung gegeben werden konnte.
Ein Arsenal an Waffen
Nach Erkenntnissen der Ermittler hatte Martin P. nicht nur sein Elternhaus in Brand gesetzt, sondern auch mehrere Autos mit Molotowcocktails attackiert. In seinem Haus und Garten fanden Einsatzkräfte zudem präparierte Sprengfallen – darunter mutmaßliche Rohrbomben mit Fernzündern, Handgranaten mit Stolperdraht und weitere explosive Konstruktionen.
Die Gefahr war so groß, dass sich die Polizei zunächst nur per Hubschrauber dem brennenden Haus näherte. Insgesamt waren mehr als 500 Beamte im Einsatz