Infektion droht

Trinkwasser-Alarm: Stadt warnt vor Durchfall

Im deutschen Chemnitz haben regelmäßige Wasserproben bedenkliche Ergebnisse geliefert: Im Leitungswasser wurden coliforme Bakterien nachgewiesen.  

Der Netzbetreiber Eins Energie und das Gesundheitsamt warnen vor möglichen Gesundheitsgefahren, besonders für Risikogruppen.

Was ist passiert?

Im Rahmen routinemäßiger Qualitätskontrollen wurden bei Wasserproben coliforme Keime festgestellt. Diese Bakterien kommen zwar auch in der Umwelt vor, können aber – vor allem bei empfindlichen Personen – zu Durchfallerkrankungen oder Magen-Darm-Infektionen führen.

Welche Maßnahmen gelten jetzt?

Bis auf Weiteres müssen folgende Regeln beachtet werden:

  • Leitungswasser vor dem Trinken oder Kochen unbedingt abkochen
  • Nicht zum Zähneputzen verwenden
  • Kein Obst oder Gemüse mit Leitungswasser abspülen

Besonders gefährdet sind:

  • Kleinkinder
  • Menschen mit geschwächtem Immunsystem

Was sagen die Behörden?

Nach dem ersten Verdacht wurden umfangreiche Tests durchgeführt. Die aktuellen Laborergebnisse bestätigen den Nachweis von coliformen Bakterien. Laut dem Versorger Eins Energie bestehe für gesunde Menschen jedoch keine akute Gefahr. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen seien bereits informiert.

Ursache noch unklar

Die genaue Herkunft der Verunreinigung ist noch nicht abschließend geklärt. Der Netzbetreiber arbeitet intensiv daran, die Ursache einzugrenzen und zu beseitigen. Diese Arbeiten könnten allerdings noch mehrere Tage dauern.

Bereits Ende Juni hatte das Gesundheitsamt für einzelne Einrichtungen in Chemnitz vorsorglich ein Abkochgebot ausgesprochen.

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