Lesben- und Schwulenverband zeigt sich "außerordentlich erfreut".
In der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz wird es künftig Traugottesdienste auch für homosexuelle Paare geben. Die Landessynode beschloss auf ihrer Tagung am Samstag eine Gleichstellung von Gottesdiensten zur Segnung zweier Menschen in eingetragener Partnerschaft mit Traugottesdiensten.
Der Beschluss fiel mit großer Mehrheit: Es gab 91 Ja-Stimmen, zehn Nein-Stimmen und vier Enthaltungen. In seinem Ablauf werde der Traugottesdienst "wie der bisherige Gottesdienst zur Eheschließung zwischen Mann und Frau aussehen", teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz mit. "Es wird ein Trauversprechen und einen Ringwechsel geben."
Erfreut
Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg nannte den Beschluss in einer Mitteilung "außerordentlich erfreulich". Die Evangelische Kirche sei damit "einen großen Schritt" gegangen. "Als Religionsgemeinschaft ist die Evangelische Kirche weiter als der deutsche Staat", erklärte Landesgeschäftsführer Jörg Steinert.