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Dieser Mann hat drei Gesichter

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Mitch Hunter war 2011 einer der ersten Menschen, dem ein Gesicht transplantiert wurde.

Es war das Jahr 2001, das sein Leben vollkommen auf den Kopf stellte. Am 30. November sitzt der damalige US-Soldat zusammen mit mehreren Personen in einem Pick-Up. Plötzlich prallt das Auto gegen einen Strommasten. Dann der Moment, der von nun an alles ändern sollte. Stromleitungen landen auf dem Dach des Fahrzeugs, eines der Kabel trifft Hunter als er versuchte einer Mitfahrerin das Leben zu retten. Mehrere Tausend Volt zucken durch seinen Körper.

Neues Gesicht - neues Leben
Mitch Hunters Gesicht ist seit dem Vorfall völlig entstellt. Außerdem verliert der Ex-Soldat zwei Finger und ein Bein. Doch das Wunder der Medizin verhalf ihm in den Jahren darauf zu einem neuen Leben.

Zehn Jahre später ware er einer der ersten Menschen, dem ein Gesicht transplantiert wurde. Zehn Jahre voller neugieriger Blicke und Fragen hatten nun ein Ende. Der Spender ist anonym, doch die Eltern des Toten meldeten sich mit einer Erklärung zu Wort: „Wir sind sehr stolz, dass es der letzte Wunsch unseres geliebten Sohnes war, seine Organe und sein Gewebe zu spenden, um so vielen Menschen wie möglich zu helfen. (...) Wir betrauern unseren Verlust, dennoch sind wir voller Freude, dass sein Ableben dieses Wunder möglich gemacht hat.“

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Wichtige Lektion fürs Leben
Heute geht es Mitch besser denn je. Er ist verheiratet, hat einen Sohn und lebt ein ganz normales Leben eines US-Bürgers: „Wenn ich daran zurückdenke, hat mich diese Erfahrung als Mensch nur noch stärker gemacht“, erzählt der mittlerweile 35-Jährige im Interview. Mehr als 30 Operationen musste er über sich ergehen lassen. Dutzende Ärzte modellierten über 14 Stunden sein neues Gesicht.

Am Ende erzählt Hunter, dass er durch sein Martyrium eine wichtige Lektion fürs Leben gelernt hat: „Ich möchte Menschen nur sagen, macht euch keine Sorgen über die kleinen Dinge des Lebens, lebt einfach euer Leben, sagt euren Mitmenschen, dass ihr sie liebt, schließlich weiß man nie wann es einmal zu Ende gehen wird."

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