Über dem belgischen Militärstützpunkt Elsenborn in Ostbelgien kam es zu einem rätselhaften Vorfall.
In der Nacht auf Freitag wurden 15 Drohnen gesichtet, die anschließend in den deutschen Luftraum eindrangen. Laut dem belgischen Sender "VRT NWS" leitete das Verteidigungsministerium eine Untersuchung ein. Bisher ist noch unklar, woher die Drohnen kamen und wer sie kontrollierte.
Die Sichtung wurde gegen 1.45 Uhr von der Polizei im deutschen Düren gemeldet. Die Information soll innerhalb der Informationskette des belgischen Verteidigungsministeriums nicht weitergegeben worden sein. Zusätzlich bestätigte ein belgisches Testgerät zur Drohnenüberwachung den Vorfall, sagt Verteidigungsexperte Jens Franssen laut "Blick".
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Franssen: "Sehr bizarrer Vorfall"
Die Herkunft und Steuerung der Drohnen ist bisher völlig unklar. Jens Franssen bezeichnete den Zwischenfall als "sehr bizarr". Am Standort Elsenborn gebe es wenig zu spionieren. Eine genauere Einschätzung sei schwierig solange die Hintergründe der Aktion nicht geklärt seien. "Es zeigt natürlich, dass es einen Bedarf an guten Systemen gibt, die solche kleinen Drohnen erkennen, verfolgen und identifizieren können", zitiert "Blick" den Experten.
Der Militärstützpunkt Elsenborn umfasst eine Gesamtfläche von insgesamt 28 Quadratkilometern. Dabei handle es sich um ein Trainingslager des Heeres mit einer Sicherheitszone, in der Schießübungen stattfinden und auch Drohnen getestet werden, berichtet "VRT NWS".