Aus Angst vor Voodoo

Ehemann mit 14 Messerstichen getötet

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Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau Mord aus Heimtücke vor.

Eine 43 Jahre alte Frau hat vor Gericht in Lübeck zugegeben, ihren Ehemann mit 14 Messerstichen getötet zu haben. Der Mann habe sie seit Jahren gedemütigt und erniedrigt, hieß es in einer Erklärung, die ihr Anwalt zum Prozessauftakt am Dienstag verlas. Seine Mandantin habe auch berichtet, dass er Hexerei und Voodoo-Zauber praktiziert habe, sagte der Verteidiger.

Heimtücke oder Schikane?
Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau Mord aus Heimtücke vor. Der Ehemann habe wie ein Patriarch regiert und seine Partnerin mit willkürlichen Verboten schikaniert, sagte dagegen der Anwalt. Sie habe keinen anderen Weg gesehen, um ihr Martyrium zu beenden. Das Paar hatte 2010 in Kamerun, dem Heimatland der Frau, geheiratet. Ein Jahr später zogen sie nach Deutschland, wo der Mann bereits ein Haus gekauft hatte. Auch er stammte aus Afrika.

 

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