Wieder Gewalt

Ein Toter bei Anschlag in Nordirland

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Es war der erste Gewaltakt seit  einem Jahr.

Bei einem Bombenanschlag in der nordirischen Stadt Omagh ist am Samstag ein 25-jähriger Polizist getötet worden. Der Sprengsatz sei unter dem Auto eines seiner Familienmitglieder explodiert, berichtete die Polizei. Die britische Provinz Nordirland war über Jahrzehnte Schauplatz schwerer Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten.

Lage seit 1998 weitgehend ruhig
Die Gewalt hatte sich seit einem Friedensabkommens im Jahr 1998 weitgehend gelegt, obwohl Splittergruppen der früheren Irisch-Republikanischen Armee (IRA) noch immer Anschläge auf britische Einrichtungen verüben. Bei einem Anschlag im März 2009 wurden zwei britische Soldaten getötet. Im April 2010 war bei einem Autobombenanschlag ein Mann verletzt worden.

Die Bombenexplosion am Samstag ereignete sich in einem Wohnviertel der Kleinstadt Omagh, die 1998 Schauplatz des bisher schlimmsten Anschlages in der nordirischen Geschichte war. Bei dem Anschlag damals waren 29 Menschen getötet und rund 220 weitere verletzt worden, als eine IRA-Splittergruppe in der Einkaufszone eine Autobombe zur Explosion brachte.

 

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