Athen

Eingang des Gesundheitsministeriums zugemauert

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"Wir brauchen kein Ministerium", sagte ein Gewerkschaftssprecher der Krankenpfleger.

Aus Protest gegen Gehaltskürzungen und Personalmangel haben Beschäftigte des griechischen Gesundheitssystems und Gewerkschafter den Eingang des Gesundheitsministeriums in Athen mit Zementblöcken zugemauert. "Das machen wir symbolisch. So wie die Lage jetzt ist, brauchen wir gar kein Gesundheitsministerium", sagte ein Gewerkschaftssprecher.

Wegen des Personalmangels und der Einsparungen sei das Leben der Patienten in Gefahr. Das gesamte Gesundheitssystem breche zusammen, hieß es weiter.

Regierungschef Alexis Tsipras hatte in den vergangenen Tagen versprochen, 5.000 neue Stellen für Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger zu schaffen. Wegen der dramatischen Finanzlage waren in den vergangenen sechs Jahren kaum neue Ärzte und Pfleger angestellt worden. Zudem sind Tausende griechische Ärzte und Krankenpfleger ausgewandert.

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