Regierungsverhandlungen

Einigung: Italiens Regierung steht

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Fünf Sterne: Haben uns mit Lega auf neue Regierung geeinigt.

Die populistische Fünf-Sterne-Bewegung und die fremdenfeindlichen Lega haben sich auf eine Regierungsmannschaft geeinigt. Das berichteten am Donnerstag italienische Medien unter Berufung auf Parteikreise der "Fünf Sterne". Lega-Chef Matteo Salvini sprach auf Facebook von den "letzten Stunden Arbeit für die Regierung".

Regierungsgespräche am Donnerstag wieder aufgenommen

Die Gespräche zwischen den europakritischen Parteien waren am Donnerstag wieder aufgenommen worden, nachdem die Regierungsbildung am Sonntag geplatzt war. Den Berichten zufolge haben sich die Parteichefs Luigi Di Maio und Matteo Salvini auf einen neuen Kandidaten für das Finanzministerium geeinigt: Möglicherweise könnten sie Staatspräsident Sergio Mattarella den Wirtschaftsprofessor Giovanni Tria vorschlagen, der an der Universität Tor Vergata in Rom lehrt.
 
Die Regierungsbildung war an dem Wunschkandidaten der Lega für das Ressort, dem Euro- und Deutschland-Kritiker Paolo Savona, gescheitert, weil Mattarella ihn nicht akzeptiert hatte. Savona könnte der Nachrichtenagentur Ansa zufolge nun eine Zuständigkeit für Europäische Angelegenheiten bekommen. Zunächst gab es keine Bestätigung für die Berichte.

Conte nahm Auftrag zu Regierungsbildung in Italien an 

Der italienische Präsident Sergio Mattarella hat den Juristen Giuseppe Conte am heutigen Donnerstag um 21.00 Uhr zu einem Gespräch eingeladen. Erwartet wird, dass der 53-jährige Rechtsprofessor den Auftrag zur Regierungsbildung erhält. Conte wurde von der rechten Lega und der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung als Premier einer Regierung aus den beiden Parteien nominiert. Jurist Conte nahm nach dem Gespräch den Auftrag zu Regierungsbildung in Italien an 
 
 
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