"Angemessene Antwort"

Erdogan befürwortet Angriffe auf Syrien

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Türkischer Präsident spricht von 'angemessener' Anwort auf Giftgasangriffe.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Luftangriffe der USA, Großbritanniens und Frankreichs auf Syrien nachdrücklich unterstützt. Erdogan sprach am Samstag bei einer Versammlung seiner Regierungspartei AKP in Istanbul von einer "angemessenen" Antwort der westlichen Staaten auf die "unmenschlichen Angriffe" der syrischen Armee.
 
Der Einsatz von Chemiewaffen gegen syrische Kinder könne nicht hingenommen werden. Erdogan hatte am Samstag nach den Luftangriffen auch mit der britischen Premierministerin Theresa May telefoniert. Auch mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron wollte er nach eigenen Aussagen noch sprechen. Bei dem Gespräch mit May machte er nach Angaben aus seinem Umfeld deutlich, dass ein Frieden in Syrien nur durch eine "politische Lösung" zu erreichen sei.
 

Assad-Gegner

Die Türkei ist ein Gegner der syrischen Staatsführung unter Machthaber Bashar al-Assad und unterstützt Rebellen, die für dessen Sturz kämpfen. In den vergangenen Monaten arbeitete die Türkei allerdings eng mit dem engsten Assad-Verbündeten Russland zusammen, um eine politische Lösung für den Syrien-Konflikt zu erreichen.
 
Der Westen macht die syrische Führung für den mutmaßlichen Chemiewaffenangriff auf die Stadt Douma verantwortlich, bei dem am 7. April nach Angaben örtlicher Ärzte und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 40 Menschen getötet wurden. Moskau und Damaskus weisen die Vorwürfe zurück.
 
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