Sri Lanka

Erdrutsch begräbt 300 Menschen

Teilen

Nach heftigem Monsumregen ist ein Berghang abgerutscht.

Nach Erdrutschen werden in Sri Lanka bis zu 300 Menschen vermisst. Nach heftigem Monsunregen sei ein Bergabhang Mittwoch früh ins Rutschen geraten und habe die Siedlung einer Teeplantage rund 200 Kilometer östlich der Hauptstadt Colombo zerstört, sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes am Mittwoch. Bei den Opfern handelt es sich demnach um Plantagenarbeiter und ihre Familien.

Bisher 16 Leichen geborgen
Bis Mittag wurden 16 Leichen geborgen. Rund 140 Häuser wurden nach Angaben des Sprechers von den Erdmassen mitgerissen, andere waren bis zu neun Meter tief unter Schlamm und Geröll begraben. Die Armee entsandte Soldaten in die Region, um die Helfer bei der Suche nach Vermissten zu unterstützen. Nach Krankenhausangaben wurden mindestens drei Menschen lebend geborgen.

Dichter Nebel behinderte jedoch die Bergungsarbeiten. Zudem fehlte schweres Räumgerät, da ganze Straßenabschnitte in der Region von dem Unwetter fortgespült worden waren. Die Monsunperiode in dem südasiatischen Land ist für Landwirtschaft und Stromerzeugung lebenswichtig. Sie sorgt aber zugleich immer wieder für Tod und Zerstörung: Im Juni kamen durch die Unwetter in und um die Hauptstadt Colombo mindestens 13 Menschen ums Leben.

150 Tote befürchtet
Bei einem Erdrutsch in Sri Lanka könnten bis zu 150 Menschen ums Leben gekommen sein. Das sagte Katastrophenschutzminister Mahinda Amaraweera am Mittwoch. Zuvor war von mindestens 14 Toten und etwa 300 Vermissten berichtet worden. Wegen schlechten Wetters und der Gefahr weiterer Erdrutsche sei die Suchaktion zunächst ausgesetzt worden.

Mehr als 100 Häuser sollen bei dem Unglück am Mittwochfrüh (Ortszeit) zerstört worden sein. Dem Erdrutsch im Dorf Koslanda, rund 200 Kilometer östlich der Hauptstadt Colombo, waren schwere Regenfälle vorausgegangen
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.