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Anschlag auf Militärkonvoi

Erneute Explosion im Südosten der Türkei

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Es gibt mindestens sechs Tote und mehrere Verletzte.

Ein Militärkonvoi im Südosten der Türkei ist am Donnerstag von einer Explosion erschüttert worden. Einige Personen seien verletzt worden, hieß es in Sicherheitskreisen. Die Explosion habe sich auf der Straße zwischen Diyarbakir und dem Bezirk Lice ereignet. Der Südosten der Türkei ist Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen zwischen der Armee und kurdischen Separatisten.

Am Mittwoch war in der Hauptstadt Ankara eine Bombe neben mehreren Armeefahrzeugen explodiert. Dabei kamen 28 Menschen ums Leben. In Sicherheitskreisen hieß es, die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK stecke hinter dem Anschlag. In der Nacht bombardierten türkische Kampfflugzeuge Einrichtungen kurdischer Rebellen im Norden des Irak.

Wie das Militär am Donnerstag mitteilte, wurden in der Nacht Ziele in der Grenzregion Haftanin bombardiert. Die Armee hatte in der PKK-Hochburg demnach bis zu 70 Kämpfer im Visier.

Video zum Thema: Autobombe tötet 28 Menschen


Syrischer kurdischer Flüchtling soll Attentäter sein
Nach Angaben des türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu ist der Attentäter von Ankara bereits identifiziert. 26 der Todesopfer seien Soldaten gewesen.
Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. Laut jüngsten Medienberichten macht die türkische Polizei einen als Flüchtling eingereisten syrischen Kurden verantwortlich.

Militärische Härte gegen PKK

Im Südosten des Landes geht die Armee mit aller Härte gegen die PKK vor. Die Rebellen verüben immer wieder Anschläge auf die türkischen Sicherheitskräfte. Der jahrzehntelange Konflikt mit der PKK eskalierte im vergangenen Sommer wieder, nachdem der Friedensprozess mit der türkischen Regierung zusammengebrochen war.

Autobomben-Anschlag in Ankara

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