Nach Anschlag in Ankara

Erdogan schwört Rache

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Bei einem Anschlag in Ankara starben mindestens 28 Menschen.

Mittwochabend in Ankara. Ein Militärkonvoi hält einer Ampel an und dann kam der Terror. Eine Autobombe explodiert und reißt mindestens 28 Menschen in den Tod, über 60 weitere werden verletzt. Die Türkei ist im Schock-Zustand und ihr Präsident Erdogan schwört Rache.

Er erklärte, dass die Türkei entschlossen sei von ihrem „Recht auf Selbstverteidigung“ Gebrauch zu machen. Vize-Regierungschef Numan Kurtulmus findet klare Worte: „Dieser Angriff ist ein niederträchtiger, verachtenswerter, boshafter und heimtückischer Angriff, der sich gegen unsere teure Nation, gegen die gesamte Nation richtet.“

IS, PKK oder linksextreme Gruppen – wer ist dafür verantwortlich?

Die Türkei sah dem Terror in die Augen und ist nicht bereit nachzugeben. Wer für den Anschlag verantwortlich war, ist noch unklar, ebenso, wie viele Soldaten unter den Opfern sind. In Frage kommen zum einen der Islamische Staat (IS), sowie linksextreme Gruppen oder auch die kurdische Arbeiterpartei PKK. Letztere hatte erst vor kurzem gedroht, vermehrt Anschläge auf türkische Regierungsorgane zu verüben.

Mittlerweile hat Erdogan schon erste Schritte eingeleitet, jedoch war zunächst unklar, ob diese im direkten Zusammenhang mit dem Terroranschlag in der Hauptstadt stehen. Glaubt man irakischen Medienberichten, so soll die türkische Luftwaffe Stellungen der PKK im Irak bombardiert haben.

Terrorwelle in Türkei

Die Türkei wird nun vermehrt zum Ziel des Terrors. Erst vor einem Monat sprengte sich ein Selbstmordattentäter, vermutlich vom IS, im Istanbuler Regierungsviertel in die Luft. Elf deutsche Touristen fielen dieser Tat zum Opfer.

Video zum Thema: Autobombe tötet 28 Menschen
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Autobomben-Anschlag in Ankara