In Großbritannien wird derzeit über eine 4-Tage-Woche an staatlichen Schulen debattiert.
Personalnot. England kämpft auch an Schulen mit einem Fachkräftemangel. Vor allem junge Lehrer verlassen häufig den Beruf. Lehrende klagen über schlechte Arbeitsbedingungen. Dazu kommt, dass sich immer weniger für den Lehrberuf entscheiden. Die offenen Stellen an Schulen erreichten zu Beginn des Jahres sogar einen neuen Rekordwert. "Lehrerinnen und Lehrer sind in beispiellosem Ausmaß von Burn-out betroffen", sagte James Reeves, Kampagnenleiter der Interessenvertretung "4 Day Week Foundation" laut "Guardian".
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Reeves betont, dass eine 4-Tage-Woche nicht weniger Arbeit, sondern klügeres Arbeiten bedeuten würde. Schütze man das Wohlbefinden der Lehrkräfte, dann würden am Ende auch die Schülerinnen und Schüler profitieren, so der Kampagnenleiter. Immer mehr Studien würden zeigen, dass kürzere Arbeitswochen Burn-out reduzieren, die Produktivität steigern und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ermöglichen würden, heißt es in einem Schreiben der "4 Day Week Foundation" an die britische Bildungsministerin Bridget Phillipson.
Die Stiftung fordert nun von der Politik, dass Schulen eigenständig kürzere Arbeitswochen erproben dürfen. Die britische Regierung lehnt bisher eine verkürzte Schulwoche ab. Dennoch testen bereits einige Schulen 4-Tage-Modelle.