Nigeria

Essen zu spät serviert: Scheidung

Teilen

Ehemann: "Meine Frau hat ihre ehelichen Pflichten verletzt."

Vor einem Gericht in Nigeria hat ein Mann die Scheidung durchgesetzt, weil ihm seine Angetraute das Essen angeblich nicht pünktlich serviert hat. Wie die Zeitung "Vanguard" am Donnerstag berichtete, bekam der 57-Jährige nach eigenen Angaben seine Mahlzeiten abends zu spät auf den Tisch. "Meine Frau hat ihre ehelichen Pflichten verletzt", sagte er demnach vor Gericht.

Mehrfach gewarnt
Er habe seine Frau "mehrfach gewarnt." Er sehe keinen Sinn darin, eine Frau zu haben, die ihn "aushungern" lasse, setzte der Mann hinzu.

Der Prozess fand in Ikorodu im Bundesstaat Lagos statt - wann genau, blieb aber unklar. Die seit 25 Jahren mit dem Mann verheiratete Ehefrau wies die Anschuldigungen im Prozess zurück. Sie warf dem Kläger vielmehr vor, die Scheidung durchsetzen zu wollen, um mit einer anderen Frau zusammen sein zu können. Gerichtspräsident Olu Adebiyi beendete schließlich den Kampf und schied die Streithähne. Das Gericht habe mehrfach vergeblich versucht, das Paar wieder zu versöhnen, sagte er.

Kuriose Scheidungen

In Nigeria gibt es immer wieder ungewöhnliche Scheidungsprozesse. Die Internetseite "Sugar Daily" hat einige kuriose Scheidungsanträge zusammengestellt. Dort findet sich auch der Fall einer Frau, die vor einem Gericht in Lagos die Scheidung durchsetzte, weil ihr Mann immer dann, wenn er betrunken war, die Kochtöpfe im Haus mit der Toilettenschüssel verwechselte.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.