Dutzende Migranten überwanden Grenzzaun zu spanischer Exklave Melilla.
Rund hundert afrikanische Migranten haben am Sonntag in Marokko den Grenzzaun zur spanischen Exklave Melilla gestürmt. 52 von ihnen sei es gelungen, im Morgengrauen über den Stacheldrahtzaun zu klettern, teilte das spanische Innenministerium mit. Rund 50 weitere Migranten seien von den marokkanischen und spanischen Grenzbeamten aufgehalten worden.
Vier spanische Polizisten wurden den Angaben zufolge leicht verletzt. Einer der Flüchtlinge zog sich Schnittwunden zu und musste medizinisch versorgt werden. Ein Migrant wurde wegen Angriffs auf einen Polizeibeamten festgenommen.
. Al menos cincuenta inmigrantes han conseguido esta mañana, sobre las 6.30 horas, entrar en Melilla saltando la valla por un tramo situado entre el Aeropuerto y el Barrio Chino.
— Guíxols Rif (@GuixolsR) 12. Mai 2019
La Guardia Civil ha aplicado el rechazo en frontera para devolver a algunos inmigrantes a pic.twitter.com/oW1JbTl0mh
EU-Außengrenzen
Melilla liegt wie die zweite spanische Exklave Ceuta an der nordafrikanischen Küste. Rund um die beiden Städte befinden sich die einzigen EU-Außengrenzen auf dem afrikanischen Kontinent. Daher versuchen Flüchtlinge immer wieder, von Marokko aus über die Grenzanlagen EU-Boden zu erreichen.