Auszeichnung in Oslo

Faymann feiert den Nobelpreis

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Kanzler bei Feier in Oslo - „Ein Auftrag für die EU“.

Schon lange sah man Europas Politspitze nicht mehr so glücklich lächelnd wie gestern in Oslo. Und selten haben Angela Merkel & Co. so viel Applaus bekommen. Mitten in der Krise gab es gestern einen historischen Moment für die EU: Im Osloer Rathaus empfingen stellvertretend Kommissionspräsident José Manuel Barroso, Parlamentspräsident Martin Schulz und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy den Friedensnobelpreis.

Faymann feiert den Nobelpreis
© APA

(c) APA, Faymann mit Hollande, Merkel und Martin Schulz

Faymann dabei
Mittendrin auch Kanzler Werner Faymann. Er war einer von 20 Regierungschefs, die die feierliche Zeremonie nicht versäumen wollten. „Der Nobelpreis ist der Auftrag an die Europäische Union, sich weiterzuentwickeln. Europa muss noch stärker für den sozialen Ausgleich stehen, für ein Miteinander aller Menschen in Europa“, so Faymann.

Die Entscheidung des Nobelkomitees stieß im Vorfeld auf viel Kritik bei früheren Preisträgern und Menschenrechtsaktivisten.

Der Chef des norwegischen Nobelkomitees Thorbjørn Jagland rechtfertiget die Verleihung so: „Europa ist von einem Kontinent des Kriegs zu einem Kontinent des Friedens geworden.“

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14:15 Uhr: Das norwegische Königshaus gratuliert nun der EU. Der Hof-Knicks von Mette-Marit fällt äußerst grazil aus! Damit ist die Zeremonie in Oslo auch schon beendet. Zum Glockengeläut "Ode an die Freude" von Ludwig van Beethoven ziehen alle nun aus. Wir bedanken uns für Ihr Interesse. In Kürze finden Sie hier die Zusammenfassung.

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14:10 Uhr: Nun folgt wieder eine musikalische Einlage. "Dein ist mein ganzes Herz". Der Text stammt aus Österreich, die Musik von Franz Lehar!

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14:08 Uhr: Der EU-Ratspräsident beendet nun seine Rede. Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden wünscht sich Barroso für Europa. Und dass die EU diese Botschaft in die Welt tragen kann:

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14:04 Uhr: Barroso spricht nun den Krieg in Syrien an und betont die moralische Verpflichtung Europas, zu helfen.

14:00 Uhr: EU-Ratspräsident Barroso spickt seine Rede mit zahlreichen Zitaten berühmter Europäer. Auch er betont wie seine Vorredner den Friedenswillen der Union. Als geistigen Vater für Frieden zitiert Barroso den Philosophen Spinoza.

13:55 Uhr: "Ich bin ein Europäer" sagt nun Van Rompuy in Anspielung an Kennedys berühmten Satz: "Ich bin ein Berliner". Er wiederholt den Satz nun auf französisch, englisch. Damit endet seine Rede.  Nun Tritt EU-Kommissionspräsident Barroso ans Rednerpult:

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13:49 Uhr: Van Rompuy kommt allmählich zum Ende seiner Dankesrede. Er wiederholt seinen Aufruf, Europa möge weiterhin für Frieden und Versöhnung kämpfen: "Krieg hat keinen Platz", so der EU-Ratspräsident.

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13:42 Uhr: EU-Ratspräsident Van Rompuy hält nun seine Dankesrede - frei und ohne Manuskript. Er widmet die Auszeichnung den Gründervätern der EU. Auch er betont nach einem kurzen Ausflug in die Geschichte der Union den Friedenswillen, die Hoffnung und die Versöhnung der Länder. Dann lässt er die Highlights der EU-Geschichte wie den Kniefall von Willi Brand oder die Versöhnungsgeste von Mitterand und Kohl Revue passieren. Merkel ist sichtlich gerührt.

13:35 Uhr: Nun beginnt die Verleihungs-Zeremonie. Van Rompuy, Barroso und Schulz werden aufgerufen, nach vorne zu kommen und den Preis entgegenzunehmen. Minutenlanger Applaus.

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13:32 Uhr:
Es folgt nun wieder Musik. Ein Trio aus Portugal betritt die Bühne. Sie besingen die Liebe:

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13:27 Uhr: Mit einem eindringlichen Appell für Frieden in Europa kommt nun der Vorsitzende des Nobelpreis-Komitees, Jagland, zum Ende seiner Rede. "Was dieser Kontinent erreicht ist, ist wirklich phantastisch". Daher verdient die EU den Nobelpreis. Applaus brandet im Saal auf:

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13:25 Uhr: Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann sitzt in der ersten Reihe:
Faymann sitzt prominent platziert, nur ein Sitz neben Angela Merkel:

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Applaudiert: Werner Faymann neben Donald Tusk und Angela Merkel

13:17 Uhr: Jagland, der Vorsitzende des Nobelpreis-Komitees, führt nun weiter die Geschichte der EU auf. Ehrengäste im Rathaus zu Oslo ist die Königsfamilie, Königin Silvia, König Harald, Kronprinz Haakon und seine Frau Mette-Marit. Sie hören aufmerksam zu

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13:13 Uhr: Nun folgt ein Überblick über die Geschichte der Europäischen Union durch den Vorsitzenden des Nobelpreis-Komitees, Thorbjörn Jagland. Er lobt die deutsch-französische Freundschaft als Vorbild und Garant für den Frieden in Europa. Anhaltender Applaus. Merkel und Hollande erheben sich und bedanken sich.

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13:07 Uhr: Musik ist beendet. Nun beginnt die Rede des Vorsitzenden des Nobelpreis-Komitees. Er begrüßt alle Anwesenden. In seiner Rede betont er den Friedenswillen der EU, der zu der Auszeichnung geführt hat.

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Nehmen gleich den Preis entgegen: Barroso, Van Rompuy, Schulz

13:00 Uhr: Wieder Fanfaren: Norwegens Königsfamilie, Königin Silvia, König Harald, Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit, zieht ein. Sie nimmt in der Mitte des Raumes auf Ehrensitzen Platz. Musik spielt auf: Eine Geigenvirtuosin wird von einem Klavier begleitet:

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12:57 Uhr: Zusammen mit ihren Ehefrauen ziehen Schulz, Barroso und van Rompuy in den Saal ein. Sie nehmen auf einem Podest Platz.

12:55 Uhr: Fanfaren erklingen: Die EU-Staats- und Regierungschefs betreten den Saal. Alle erheben sich. Kanzler Faymann  steht nun neben Frankreichs Staatschef Hollande.

12:52 Uhr: Jetzt fahren schwarze Limousinen vor
EU-Ratspräsident Hermann van Rompuy steigt aus einem der gepanzerten Fahrzeuge aus und betritt den Rathaus-Saal. Er wird zusammen mit EU-Kommissionspräsident Barroso und EU-Parlamentspräsident Schulz die Auszeichnung stellvertretend für 500 Millionen EU-Bürger entgegen nehmen.

12:47 Uhr: Der Rathaus-Saal ist bis auf den letzten Platz gefüllt
In 10 Minuten geht es los. Hier können Sie die Verleihung auch im LIVE-VIDEO verfolgen >>>

12:45 Uhr: Komitee weist Kritik zurück
Der Generalsekretär des Europarats und Vorsitzende des norwegischen Nobelkomitees, Thorbjörn Jagland, hat die Kritik an der Auszeichnung der EU mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis zurückgewiesen. Die EU habe maßgeblich zur "unglaublichen Aussöhnung" in Europa nach zwei Weltkriegen beigetragen, so der Norweger.

12:09 Uhr: In 50 Minuten geht es los
Europaparlaments-Präsidente Schulz wird um 13:00 Uhr in Oslo gemeinsam mit EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und Kommissionspräsident José Manuel Barroso die Auszeichnung entgegennehmen. "Wir sind alle Drei, ich glaube ein bisschen aufgeregt und auch sehr stolz, dass wir diejenigen sein dürfen, die stellvertretend für 500 Millionen Menschen in 27 Staaten diese hohe Dekoration entgegennehmen dürfen", so der Deutsche (SPD) vorab.

11:41 Uhr: Hintergrund-Info: Das ist der Friedens-Nobelpreis
Der wohl wichtigste Preis der Welt wird seit 1901 jährlich vom norwegischen Nobelkomitee in Oslo vergeben. Grundlage ist das Testament des Preisstifters Alfred Nobel (1833-1896). Nach dem Willen des Industriellen und Dynamit-Erfinders soll ausgezeichnet werden, wer "am meisten oder am besten für die Verbrüderung der Völker gewirkt hat, für die Abschaffung oder Verminderung der stehenden Heere sowie für die Bildung und Verbreitung von Friedenskongressen".

Das fünfköpfige Nobelkomitee besteht aus Parteienvertretern entsprechend der jeweiligen Mehrheitsverhältnisse im norwegischen Parlament. Derzeitiger Vorsitzender ist der sozialdemokratische Ex-Ministerpräsident und Generalsekretär des Europarates, Thorbjörn Jagland (62).

10:51 Uhr: Faymann mit dabei
Für Österreich wird Bundeskanzler Werner Faymann (S) teilnehmen. Faymann zu ÖSTERREICH: „Der Friedensnobelpreis an die EU ist mehr als ihre Anerkennung als Friedensprojekt. Er ist auch Auftrag, verstärkt für sozialen Ausgleich in Europa zu sorgen.“

10:39 Uhr: FPÖ gegen die Verleihung
Als Absurdität allererster Ordnung bezeichnet Heinz-Christian Strache die heutige Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU. Schon die Verleihung des Preises im Jahr 2009 an den US-Präsidenten Obama, der sich damals noch nicht einmal ein Jahr im Amt befunden habe, sei kaum nachvollziehbar gewesen, so der FPÖ-Chef.

10:17 Uhr: Schulz warnt
Der Europaparlamentspräsident Martin Schulz hat vor der Übergabe des Friedensnobelpreises davor gewarnt, den Frieden in der EU als selbstverständlich zu betrachten. Der Preis stehe dafür, "dass wir in Zeiten der Krise, wo Leute zweifeln (...), eine Warnung kriegen, das große Erbe des 20. Jahrhunderts, nämlich diese Friedens- und Wohlstandsgemeinschaft, nicht aufs Spiel zu setzen", so Schulz.

10:05 Uhr: Nicht alle Staatschefs kommen
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, der französische Staatschef Francois Hollande und auch die meisten anderen der 27 Staats- und Regierungschefs kommen ebenfalls zu der Zeremonie. Fehlen werden der Brite David Cameron und Tschechiens Václav Klaus.

09:30 Uhr: Auch Kritik
Die Entscheidung des Komitees stieß bei früheren Preisträgern und Menschenrechtsaktivisten auf Kritik. Sie warfen Brüssel vor, oft hinter den eigenen Prinzipien zurückzubleiben.

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