Mladic-Urteil

EU: Gerechtigkeit für schrecklichste Verbrechen

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Europaabgeordneter Othmar Karas: "Dringend notwendiges Signal."

Die EU hat das Urteil gegen Ratko Mladic begrüßt. "Gerechtigkeit walten zu lassen und Straffreiheit zu bekämpfen für die schrecklichsten Verbrechen ist eine fundamentale menschliche Pflicht", sagte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini.

Dunkelste Ereignisse

Das Urteil gegen Mladic berühre "die dunkelsten, tragischsten Ereignisse in Bosnien-Herzegowina, im Westbalkan, in Europas jüngster Geschichte, einschließlich des Genozids Srebrenica", erklärte Mogherini. Die EU äußere sich zwar nicht zu individuellen Rechtssprüchen, achte aber voll und ganz die Entscheidungen des UNO-Kriegsverbrechertribunals und unterstütze dessen Arbeit. "Unser Mitgefühl ist mit denen, die überlebt haben und jenen, die geliebte Menschen verloren haben."

Der ÖVP-Europaabgeordnete Othmar Karas betonte indes: "Die Verurteilung von Ratko Mladic ist ein dringend notwendiges Signal der Gerechtigkeit für die Überlebenden und Hinterbliebenen des Völkermordes von Srebrenica und anderswo in Bosnien und Kroatien. Dass Serbien mit dem UNO-Tribunal zusammengearbeitet hat und den Richterspruch anerkennt, ist eine endgültige Absage an das alte System des Hasses und der Straflosigkeit schwerer Verbrechen gegen die Menschlichkeit und unerlässlich für die weitere Versöhnung am Westbalkan."
 

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