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Brennender Jet raste direkt über Dächer

Eurofighter-Crash: Dorf entging nur knapp Inferno

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Riskantes Kampfeinsatz-Training führte zum Crash zweier Eurofighter in Deutschland.

Die beiden Eurofighter der deutschen Luftwaffe crashten – wie berichtet – bei einem Übungseinsatz über der Mecklenburgischen Seenplatte. Die Kampfjets stürzten ab. Ein Pilot wurde getötet, seine Leiche lag direkt neben einem Kindergarten. Der zweite überlebte im Schleudersitz (siehe Kasten rechts). Jetzt steht fest: Das Unglück geschah bei einem „taktischen Luftkampf-Training“. Bei diesem Manöver jagen sich die Piloten gegenseitig, simulieren einen Luftkampf.

Riesenglück

Hunderte Menschen, darunter Dutzende Kinder, hatten riesiges Glück. Glühende Trümmer der Jets gingen neben Häusern und Gärten nieder. Sie stürzten auf einen Sportplatz, neben einen Kindergarten. Ein Jet-Wrack raste über die Dächer der Orte Nossentin und Silz. Almuth Köhler, die Bürgermeisterin: „Unser Campingplatz und eine Ferienhaussiedlung am Fleesensee sind gerade voll besetzt. Wir sind alle noch mal mit einem blauen Auge davongekommen.“

Eurofighter Absturz Deutschland
© APA/AFP/dpa/JENS BUTTNER

Unglücks-Pilot bildete auch Österreicher aus

Bei dem Crash am Montag konnten beide Piloten ihren Schleudersitz auslösen. Aber nur ein Pilot überlebte verletzt. Sein Fallschirm landete in einer Baumkrone. Der Pilot ist Fluglehrer, hat über 3.500 Flugstunden absolviert. Der getötete Pilot war ein junger Oberleutnant, befand sich gerade in der „verbandsinternen Weiterbildung“.

Das Luftwaffengeschwader ist in Laage bei Rostock stationiert. Auch österreichische Piloten wurden bei Rostock auf den Eurofighter umgeschult. Insgesamt waren 28 heimische Piloten in Laage.(wek)

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