"War versehen"

Ex-BKA-Frau kauft Hauptverdächtigen im Fall Maddie frei

Brückner darf das Gefängnis früher verlassen, weil eine anonyme Geldgeberin für ihn bezahlt hat. 

Christian Brückner, Hauptverdächtiger im Entführungsfall Madeleine McCann, kommt früher aus dem Gefängnis, als er ursprünglich befürchtet hatte. Eine anonyme Spenderin beglich eine offene Geldstrafe in Höhe von 1447 Euro und ermöglicht Brückner so ein Haftende am 17. September. Ansonsten hätte der 48-Jährige weitere 111 Tage hinter Gittern verbringen müssen.   

Wie "Spiegel Online" herausgefunden hat, kam das Geld von einer Ex-Mitarbeiterin des deutschen Bundeskriminalamts. Die ehemalige Abhörspezialistin behauptet, sie habe gedacht, es handle sich bei der Geldstrafe um eine Bagatelle wegen Beleidigung. Sie nur wollte helfen. Als sie aber erfuhr, dass Brückner tatsächlich wegen Körperverletzung und Urkundenfälschung verurteilt worden war, war das Geld bereits überwiesen, eine Rückbuchung ausgeschlossen. Persönlich kennen würde die Frau Brückner nicht.

Bereits im Vorjahr hatte sich die Ex-BKA-Frau erstmals an Brückners Anwalt gewandt – mit brisanten Infos: Brückners Zelle sei mit Abhörtechnik ausgestattet worden, sie selbst wäre daran beteiligt gewesen. Laut ihrer Aussage hatten BKA-Kollegen verkündet, mit Brückner noch "eine Rechnung offen" zu haben.

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