Konservativer strebt Kandidatur gegen Hollande an.
Der französische Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy (2007-12) steht wieder an der Spitze seiner konservativen Partei UMP (Union für eine Volksbewegung). Die Parteimitglieder wählten den 59-Jährigen am Samstag mit einer Mehrheit von 64,5 Prozent zu ihrem Vorsitzenden, wie die UMP am Abend mitteilte.
Als Parteivorsitzender wird Sarkozy aller Voraussicht nach eine Kandidatur bei den französischen Präsidentschaftswahlen 2017 anstreben, um den Elysee-Palast von den regierenden Sozialisten zurückzuerobern.
Neben Sarkozy, der bereits von 2004 bis 2007 UMP-Vorsitzender war, hatten auch der frühere Landwirtschaftsminister Bruno Le Maire und der Abgeordnete Herve Mariton für die Parteispitze kandidiert, sie galten aber als chancenlos gegen den Ex-Staatschef. Le Maire kam mit rund 29 Prozent der Stimmen aber auf ein überraschend gutes Ergebnis. Mariton erzielte etwas über sechs Prozent. 2004 hatte Sarkozy bei den Wahlen um den UMP-Vorsitz noch 85 Prozent der Stimmen bekommen.
Die parteiinterne Wahl hatte am Freitagabend begonnen, die rund 268.000 UMP-Mitglieder konnten bis zum Samstagabend 20.00 Uhr online abstimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 58 Prozent.
VIDEO: Sarkozy ist wieder UMP-Vorsitzender