Kreml-Chef Wladimir Putin provoziert den Westen weiter.
Drei russische MiG-31-Kampfjets sind am Freitag in den Luftraum des baltischen Landes und NATO-Mitglieds Estland eingedrungen. Die Maschinen sind dort zwölf Minuten lang unerlaubt gewesen. Estland will nach der Luftraumverletzung NATO-Beratungen nach Artikel 4.
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"Neues Level der Provokation"
Für Militärexperten Carlo Masala wurde damit ein „neues Level der Provokation“ erreicht. „Der estnische Luftraum wurde dieses Jahr bereits viermal verletzt, aber nie von drei MiGs gleichzeitig und nicht 12 Minuten lang“, so Masala zur BILD.
Auch Peter Neumann vom Kings College London glaubt an kein Versehen. Putin wolle bewusst testen, wie die NATO auf solche Provokationen reagiert.
Für Militärexperten Fabian Hoffmann ist die Lage „äußerst ernst“. Seiner Einschätzung nach müsse die NATO früher oder später reagieren, sonst würde man an Glaubwürdigkeit verlieren. „Jetzt sollte eine klare Warnung erfolgen, dass beim erneuten Eindringen russischer Militärflugzeuge in den NATO-Luftraum dieser aktiv verteidigt und die Flugzeuge abgeschossen werden“, so der Experte zur BILD.