Trumps Friedens-Deal

Experte: Selenskyj hat nur noch DIESE Option

Trump verkündete bereits einen Deal mit Putin. Ein solches Abkommen kann die Ukraine allerdings nicht akzeptieren. 

Im Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs spricht US-Präsident Donald Trump bereits davon, dass man einen Deal mit Moskau habe. Dabei kommen die USA Putin wohl deutlich entgegen.

Russland ist nach Angaben von Kremlsprecher Dmitri Peskow zu einem Waffenstillstand und Friedensabkommen mit der Ukraine bereit, wenn Kiew auf die von Moskau annektierten Gebiete vollständig verzichtet. "Es gibt vier Regionen, die in unserer Verfassung enthalten sind. Die ukrainische Armee muss ihre Waffen niederlegen und sich zurückziehen. Wenn sie dies tut, werden die militärischen Operationen sofort eingestellt", sagte Peskow im Interview des französischen Nachrichtenmagazins "Le Point".

Gleichzeitig zeigt sich Trump kritisch gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. "Wir müssen eine Einigung mit Selenskyj erzielen", sagte er vor Reportern. Das sei schwieriger, als er erwartet habe. Wenige Stunden zuvor hatte seine Sprecherin Karoline Leavitt erklärt, Trump sei frustriert angesichts dessen, wie langsam die Verhandlungen vorankämen. Außerdem sagte sie, Selenskyj scheine sich "in die falsche Richtung zu bewegen".

Selenskyj  schwer unter Druck

Für Selenskyj wird die Luft nun dünn. Stimmt er dem Deal mit Trump und Putin zu, dann hat die Ukraine de facto den Krieg verloren und muss große Gebiete aufgeben. „Trumps Plan ist so angelegt, dass er sein Gesicht wahren kann“, analysiert der österreichische Politologe Klemens Fischer gegenüber Focus. „Steigt Selenskyj ein, ist Trump der ,Messias’, der den Frieden bringt.“ Lehnt man hingegen ab, wird Trump behaupten, die Ukraine trage die alleinige Schuld.

Selenskyjs einzige Möglichkeit sei es nun, seine Maximalforderungen nicht mehr wie bisher öffentlich vorzutragen. „Damit könnte sich die Ukraine in eine Waffenruhe retten und versuchen, im nächsten Schritt, also am Verhandlungstisch, ein besseres Ergebnis zu erzielen.“Ansonsten könnten die USA ihre überlebenswichtige Unterstützung völlig einstellen. Dann würde die Ukraine „in relativ kurzer Zeit, also in Tagen, blind, taub und bewegungslos sein“, so Fischer.

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