Mädchenmord in 2001

Festnahme im Mordfall Peggy in Deutschland

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Nach Medienbericht soll es sich um den Mann handeln, der Transport der Leiche gestand.

Im Mordfall um das Mädchen Peggy (9) aus Oberfranken hat es eine Festnahme gegeben. Das bestätigte ein Polizeisprecher am Dienstag. Medienberichten zufolge handelt es sich um einen 41-Jährigen, der 2001 erstmals ins Visier der Ermittler geraten war. Er soll damals in angetrunkenem Zustand gesagt haben, dass er die Leiche des Mädchens vergraben habe. Ein Tötungsdelikt hat er stets geleugnet.

Im September 2018 sagte der 41-Jährige dann in einer Vernehmung aus, dass er den leblosen Körper des Mädchens im Mai 2001 in einen Wald in Thüringen gebracht hat, wo Jahre später ein Schwammerlsucher Peggys Knochen fand. Er habe das leblose Kind von einem anderen Mann an einer Bushaltestelle übernommen, sagte der 41-Jährige.

Am 7. Mai 2001 war Peggy auf dem Heimweg von der Schule verschwunden. Gut 15 Jahre später wurden Teile ihres Skeletts in einem Wald entdeckt. Die Beamten gehen von einem Mordfall aus.

Im Lauf der Jahre gab es in dem Fall bereits mehrere Verdächtige, doch viele Spuren liefen ins Leere. Deutschlandweites Aufsehen erregte der Fall eines geistig behinderten Mannes, den ein Gericht 2004 als Mörder von Peggy verurteilte, der aber zehn Jahre später in einem Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen wurde. Außerdem entdeckten Ermittler am Fundort von Peggys Skelett DNA des NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt. Das stellte sich später aber als Verunreinigung eines Geräts der Spurensicherung heraus.
 

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