Seit Montag vermisst

Fieberhafte Suche nach Schweizer Kampfjet

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Vier Hubschrauber und Suchtrupps sind im Kanton Wallis im Einsatz.

Die Schweizer Armee sucht fieberhaft nach einem seit Montag im Walliser Hochgebirge vermissten Kampfflugzeug des Typs F/A-18 Hornet. Seit der Früh seien Helikopter und Suchttrupps in der Nähe des Sustenpasses auf über 3.000 Metern Seehöhe im Dauereinsatz, teilte das Schweizer Verteidigungsministerium mit. Über das Schicksal des Piloten des einsitzigen Flugzeugs sei nichts Neues bekannt.

Schon am Montag hatte es geheißen, man gehe davon aus, dass das Flugzeug mit großer Wahrscheinlichkeit abgestürzt sei. Drei Helikopter der Armee und ein Polizeihubschrauber seien im Einsatz, zwei weitere Rettungshubschrauber stünden bereit. Zudem seien Patrouillen unterwegs, um die Maschine ausfindig zu machen. Laut Ministerium sind Gebirgsspezialisten der Armee im Einsatz. In der Nacht hatte die Suche wegen des Wetters teilweise eingestellt werden müssen.

Flugverbotszone

Zum Schutz der Rettungskräfte sei über dem Suchgebiet eine Flugverbotszone eingerichtet worden. Das Suchgebiet befindet sich auf mehr als 3.000 Metern im Hochgebirge in der Nähe des Sustenpasses. Dort war das letzte Signal des vermissten Flugzeuges empfangen worden. Zur Größe des Suchgebietes konnte Armeesprecher Daniel Reist keine Angaben machen.

Das Flugzeug, der Schleudersitz des Piloten und dieser selbst sind mit Sendern ausgestattet. Es müsse davon ausgegangen werden, dass alle diese Signalgeber derart zerstört seien, dass sie verstummt seien, sagte Reist. Wären die Sender noch intakt, würden sie am Tag nach dem Verschwinden noch Signale geben können.

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