Große Umweltschäden drohen

Flammen-Frachter: Video zeigt den verheerenden Brand

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Die Lage bei dem seit Stunden brennenden Autofrachter vor der niederländischen Küste ist nach Angaben der Küstenwache stabil.

Spezialisten eines Bergungsunternehmens seien mit einem Hubschrauber über das brennende Schiff geflogen, teilte die Küstenwache am Mittwochabend mit. Die Experten auch von der zuständigen Wasserbehörde würden nun gemeinsam ein Vorgehen absprechen.

Die Behörden wollen alles tun, um ein Sinken des etwa 200 Meter langen Schiffes zu verhindern. Bei einem Austreten von Öl und dem Verlust der Ladung werden große Umweltschäden befürchtet.

Das Frachtschiff "Fremantle Highway" war auf dem Weg von Bremerhaven nach Singapur, als etwa 27 Kilometer vor der Küste der Wattenmeerinsel Ameland in der Nacht zum Mittwoch Brand ausbrach.

Video zeigt den verheerenden Brand

Ein Video zeigt den brennenden Auto-Frachte 27 Kilometer vor der niederländischen Insel Ameland.   

 

Einige Seeleute wurden bei den Löschversuchen verletzt. Sieben davon retteten sich mit einem Sprung über Bord und wurden von der Küstenwache herausgefischt. Ein Mensch sei ums Leben gekommen, teilte die Küstenwache am Mittwoch mit. Die übrigen 22 Mitglieder der Besatzung konnten demnach gerettet werden, einige seien verletzt worden.

Eine Ursache ist noch nicht bekannt, wie die Küstenwache mitteilte. Vermutet wird aber, dass elektrische Autos an Bord der Brandherd waren. Das Schiff hatte knapp 3.000 Autos an Bord, darunter 25 E-Autos. Die Küstenwache hatte als Zielhafen zunächst Ägypten genannt. Doch nach Angaben der Reederei war es Singapur.

Das Feuer hatte sich so schnell ausgebreitet, dass die aus Indien stammende Besatzung das Schiff verlassen musste. Dabei starb ein Mensch, 22 wurden leicht verletzt. Sie konnten gerettet und in Krankenhäuser gebracht werden.

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