Dieser Fall löste eine Welle der Empörung aus. Die Asylwerber fühlen sich diskriminiert.
Eigentlich wollten sie Deutschland nur etwas zurückgeben, aber dies wurde ihnen schroff untersagt. Als sie sich beim Deutschen Roten Kreuz anmelden wollten, um Blut zu spenden, soll ihnen mitgeteilt worden sein, dass sie doch erst einmal Deutsch lernen sollten, bevor sie hier herkommen. Es hieß die Asylwerber fühlten sich diskriminiert.
Weniger dramatisch als angenommen
Der Vorfall soll sich im sächsischen Zschopau ereignet haben und löste eine Welle der Empörung aus. Das Rote Kreuz bestreitet gar nicht, dass einige nicht Spenden dürfen, allerdings hat sich der Vorfall nicht mit einer solchen Dramatik abgespielt. Wie ein Zeuge berichtet, soll ein Flüchtling interessiert an einer Blutspende gewesen sein. Er wollte den Fragebogen ausfüllen, hat allerdings nicht alles verstanden, da er zwar Deutsch sprach, aber nicht ausreichend, um die Fragen besten Gewissens zu beantworten. Daraufhin soll ein Mitarbeiter gesagt haben, dass er wieder kommen solle, wenn er die Fragen auch zur Gänze verstehe. Da die wahrheitsgetreue Beantwortung der Fragen wichtig sei, um die gesetzlichen und gesundheitspolitischen Vorschriften einhalten zu können.
Vor einer Spende werden unter anderem Krankheiten, Arzneimittelkonsum und sexuelle Praktiken abgefragt. Einen Dolmetscher für solche Gespräche zu engagieren, kommt für das Deutsche Rote Kreuz nicht infrage. Durch die Übersetzung Dritter könnten wichtige Informationen „hängen bleiben“, heißt es von den Zuständigen.