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Zeltlager bei Calais

Flüchtlinge fackeln in "Gewaltnacht" LKW ab

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Weiterer Fahrer mit Kettensäge bedroht.

Banden von Asylwerbern aus dem Zeltlager in Calais in Nordfrankreich stürmten in der Nacht von Montag auf Dienstag eine Straße, die zum Hafen der Stadt führt. Zahlreiche Bilder in den Sozialen Medien zeigen einen LKW in Brand. Zudem soll Müll auf die Straße gebracht worden sein, um die LKWs zum langsameren Fahren zu zwingen - um dann aufspringen zu können.

In einem weiteren Zwischenfall in dieser "Gewaltnacht", wie sie von Anrainern bezeichnet wurde, betrifft einen LKW-Fahrer, auf den Flüchtlinge mit einer Kettensäge losgegangen seien. Verletzt wurde bei beiden Attacken jedoch niemand, die Fahrer konnten sich in Sicherheit bringen, berichten britische Medien.

Chris Yarsley, EU-Manager der Fracht-Transportvereinigung (Freight Transport Association), sagte zu den Übergriffen: "Solche Angriffe sind untragbar. Es muss mehr getan werden, um die Fahrer zu schützen, die nur ihre Arbeit machen."

7.300 Asylwerber im Zeltlager von Calais

Im Zeltlager von Calais sind derzeit 7.300 Menschen untergebracht. Sie alle hoffen darauf, nach Großbritannien gelassen zu werden. Die Behörden haben bereits Zäune um 63 Millionen Pfund (74,5 Millionen Euro) bauen lassen, um die Migranten davor zu hindern, auf die LKWs aufzuspringen. Doch der Erfolg ist offensichtlich nicht hundertprozentig.

 

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