Bezirk Südoststeiermark

Steirerin vergiftete Kaffee der Konkurrenz

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Monatelang Spülmittel in Kaffee gemischt: Kunden klagten über Übelkeit.

Eine steirische Geschäftsfrau soll über Monate hinweg Spülmittel in den Kaffee des Nachbargeschäfts gekippt haben. Die Polizei bestätigte am Sonntag Medienberichte, wonach die installierte Videokamera eines Detektivs die Verdächtige dabei filmte. Die Frau wurde angezeigt. Weder Kunden noch Mitarbeiter des Friseursalons dürften ernsthaft verletzt worden sein.

Der Kaffee habe laut der 40-jährigen Betreiberin des Coiffeurs im Bezirk Südoststeiermark seit Mai immer wieder nach Spülmittel geschmeckt und Übelkeit verursacht. Um der Ursache auf den Grund zu gehen, engagierte sie einen Detektiv. Dieser montierte eine Kamera und kurze Zeit später wurde die Verdächtige - sie hat ein Fitnessstudio im selben Einkaufszentrum - ertappt. Seit zwei Wochen laufen die Ermittlungen der Polizei.

Das Motiv sei noch unklar, doch Neid könnte im Spiel gewesen sein: Im Friseursalon wird der Kaffee nämlich gratis an Kunden ausgegeben, während im Fitnessstudio ein Kaffeeautomat steht, bei dem zu bezahlen ist. Von der Landespolizeidirektion Steiermark hieß es, dass die Erhebungen noch nicht abgeschlossen sind und unklar ist, ob überhaupt eine Körperverletzung oder Gesundheitsgefährdung vorliege.

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