Rekordhoch

Flüchtlinge: Zahl der in Italien Eingereisten um 44 Prozent gestiegen

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5.602 unbegleitete Minderjährige seit Anfang des Jahres angekommen.

Die Zahl der Flüchtlinge, die seit Anfang 2017 über das Mittelmeer nach Italien gekommen sind, ist gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 stark angestiegen. 45.101 Migranten erreichten die italienische Küste seit Jahresbeginn, das sind 44 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2016, teilte das Innenministerium in Rom am Donnerstag mit.

Die meisten der in diesem Jahr eingetroffenen Flüchtlinge stammen aus Nigeria, Bangladesch und Guinea. Allein am Wochenende erreichten über 6.000 Personen Italien. Das Land versorgt derzeit circa 177.000 Flüchtlinge in Hotspots und anderen Einrichtungen. Seit Jahresbeginn erreichten 5.602 unbegleitete Minderjährige Italien, das sind 20 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2016.

Die Zahl der Bootsflüchtlinge, die von der nordafrikanischen Küste nach Italien kamen, hatte 2016 einen neuen Höchststand erreicht. 181.000 Flüchtlinge wurden im Mittelmeer gerettet und nach Italien gebracht. 2015 waren es noch 170.000 gewesen. Für heuer rechnet Italien mit einem neuen Rekordhoch bei der Zahl der Flüchtlingsankünfte.
 

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