Vor der australischen Küste ist ein Bott mit Flüchtlingen gesunken.
Bei einem Flüchtlingsdrama sind am Mittwoch vor der australischen Küste mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Bei rauer See zerschellte nach Angaben von Augenzeugen ein Flüchtlingsboot aus Holz an den Klippen der Weihnachtsinsel im Indischen Ozean. Dem australischen Grenzschutz zufolge kamen mindestens 27 Menschen bei dem Unglück ums Leben.
Überlebende
41 Flüchtlinge konnten demnach bis zum frühen Abend (Ortszeit) lebend aus dem Wasser gezogen werden. Ein weiterer habe sich selbst in Sicherheit bringen können. Der Rettungseinsatz solle noch bis zum Einbruch der Dunkelheit weitergehen. Angesichts der stürmischen See seien die Bedingungen jedoch "sehr schwierig und gefährlich", hieß es in einer Mitteilung der Behörde.
Nach Angaben der Organisation Fliegende Ärzte könnten bis zu 50 Menschen bei dem tragischen Unglück ums Leben gekommen sein. Bewohner der Weihnachtsinsel berichteten von erschreckenden Szenen. Zahlreiche Insassen des Bootes wurden demnach bei dem heftigen Wellengang gegen die Felsen vor der Küste geschleudert. Durch die stürmische See seien zudem die ins Wasser geworfenen Schwimmwesten wieder an die Küste getrieben worden. Nach Angaben von Flüchtlingsvertretern stammte das Boot aus dem Irak oder dem Iran. Es sollen zahlreiche Frauen und Kinder an Bord gewesen sein.