Bewohner der Insel und zahlreiche angereiste Rechtsradikale versuchen seit Tagen, Flüchtlinge an der Ankunft zu hindern.
Ein Aufnahmezentrum für Flüchtlinge auf der griechischen Insel Lesbos ist am Samstag in Brand gesteckt worden. Aus der Schweizer Nichtregierungsorganisation One Happy Family, die die Einrichtung für Flüchtlingsfamilien betreibt, hieß es, das Gebäude sei schwer beschädigt worden, Menschen seien nicht zu Schaden gekommen.
Auf #Lesbos steht jetzt das Gemeinschaftszentrum „One Happy Family“ in Flammen. Dort wurde zum Beispiel eine Klinik und eine Schule für Kinder betrieben.
— Erik Marquardt (@ErikMarquardt) March 7, 2020
Ein Versagen des Rechtsstaats, eine Kapitulation Europas vor den Faschisten. Wie kann man das zulassen, @vonderleyen? #greece pic.twitter.com/3bjHNyYBe7
Bewohner der Insel und zahlreiche angereiste Rechtsradikale versuchen seit Tagen, Flüchtlinge an der Ankunft zu hindern und greifen auch Hilfsorganisationen und Journalisten an. Seitdem die Türkei die Grenzen zur EU geöffnet hat, kamen mehr als 1700 Menschen mit Booten nach Lesbos, wo bereits 38.000 Flüchtlinge unter katastrophalen Umständen in überfüllten Lagern ausharren.
Bereits vor einer Woche war auf Lesbos nahe des Strands von Skala Sykamineas ein nicht mehr genutztes UN-Begrüßungszentrum für Flüchtlinge in Brand gesetzt worden.