Doch ein Anschlag?

Flugzeugwrack wird nach Absturz untersucht

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PiS-Chef Kaczynski glaubt an einen Anschlag auf seinen Zwillingsbruder.

Unter russischer Aufsicht begutachten polnische Ermittler seit Montag noch einmal das Wrack des 2010 abgestürzten Flugzeuges von Präsident Lech Kaczynski. Das teilte das russische Staatliche Ermittlungskomitee in Moskau mit. Das Wrack der Maschine vom Typ Tupolew Tu-154 wird in einer Halle nahe der Unfallstelle bei Smolensk in Westrussland aufbewahrt. Die Arbeiten sollen bis Freitag dauern. Die polnischen Experten versuchen dabei, Spuren einer Explosion zu finden. Die rechtsgerichtete PiS-Regierung in Polen und PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski vertreten die These, dass der Absturz am 10. April 2010 mit 96 Toten ein Anschlag war. Lech und Jaroslaw Kaczynski waren Zwillinge.
 

Schlechte Wetterbedingungen als Unfallursache 

Der Verdacht auf eine Explosion sei schon früher genau untersucht und widerlegt worden, sagte Swetlana Petrenko, Sprecherin der russischen Behörde. "Die russischen Ermittler haben keine Zweifel, wie es zu der Flugzeugkatastrophe kommen konnte. Der Pilot hätte sich wegen der schlechten Wetterbedingungen für einen Ausweichflughafen entscheiden müssen." Auch der erste offizielle polnische Bericht hatte einen Pilotenfehler bei extrem dichtem Nebel als Hauptursache des Unglücks ausgemacht. Kaczynski verlangt von Moskau auch eine Rückgabe des Wracks.
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