Per Dekret

Erstes EU-Land verbietet Kurzstreckenflüge

Teilen

Verbindungen, die man in weniger als 2,5 Stunden mit dem Zug schafft, werden per Dekret verboten.

Dass Kurzstreckenflüge schädlich fürs Klima sind, ist bereits länger klar. Während die meisten Staaten Anreize schaffen möchten, den Zug statt das Flugzeug zu nehmen, geht Frankreich einen radikaleren Weg. Per Dekret werden nun Kurzstreckenflüge verboten.

Betroffen sind Inlandsflüge, die mit dem Zug in weniger als 2,5 Stunden absolviert werden können. Das trifft etwa auf die Verbindungen von Paris nach Nantes, Bordeaux und Lyon zu. Für Greenpeace geht das Verbot nicht weit genug, weil nur ein Bruchteil der rund 100 Inlandsverbindungen in Frankreich betroffen ist.

Dennoch nimmt Frankreich mit der Maßnahme eine Pionierrolle ein. Im Dezember 2022 hatte die EU-Kommission das teilweise Kurzstrecken-Flugverbot genehmigt, Paris setzt dies nun als erstes Land um. Mit der Maßnahme soll vor allem der CO2-Ausstoß des Verkehrssektors reduziert werden.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.