Frankreich-Wahl

Merkel bekräftigt Unterstützung für Sarkozy

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Deutsche Kanzlerin beunruhigt wegen Erfolg von rechtsextremer Le Pen.

Auch nach dem Sieg des Sozialisten François Hollande in der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre Unterstützung für den konservativen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy bekräftigt. "Die Bundeskanzlerin unterstützt weiterhin Sarkozy", sagte Vize-Regierungssprecher Georg Streiter am Montag in Berlin.

Pläne für gemeinsame Wahlkampfauftritte von Merkel und ihre Parteikollegen Sarkozy gebe es aber seines Wissens nicht, sagte Streiter weiter. Zugleich hob er hervor, dass die Bundeskanzlerin mit jedem gewählten französischen Präsidenten gut zusammenarbeiten werde. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass das deutsch-französische Verhältnis "völlig unabhängig von handelnden Personen ist".

Den hohen Stimmenanteil für die Kandidatin der rechtsextremen Front National (FN), Marine Le Pen, nannte der deutsche Vize-Regierungssprecher "beunruhigend". "Aber ich nehme an, dass sich das im zweiten Wahlgang erledigen wird", fügte Streiter hinzu.

Hollande hatte am Sonntag gut 28,63 Prozent der Stimmen und damit 1,45 Prozentpunkte mehr als Sarkozy erreicht. Überraschend stark schnitt mit 17,9 Prozent Le Pen ab. Damit kommt es am 6. Mai zu einer Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten Hollande und Sarkozy. In Umfragen zur Stichwahl liegt Hollande voran.

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